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Crisis Readiness
Wie steigere ich meine Krisenbereitschaft?
Hi und herzlich Willkommen zu Krisentipps - heute für alle, die vielleicht doch nicht ganz “born ready” sind. Sollte man im Krisenmanagement sowieso nicht sein. Ready ist, wer dauernd hinterfragt, ob er oder sie auch wirklich ready ist.
Wir schauen uns heute das Thema Crisis Readiness an. Was ist das? Brauche ich das? Wie werde ich “crisis ready”? Diese Fragen klären wir heute zusammen. Also, let’s go!
Was ist Crisis Readiness?
Crisis Readiness oder Krisenbereitschaft bezeichnet die Fähigkeit einer Organisation, schnell und effektiv auf unvorhergesehene Ereignisse und potenzielle Krisen reagieren zu können. Eine hohe Krisenbereitschaft ermöglicht es einer Organisation, Auswirkungen und Schäden einer Krise zu minimieren, den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten und das Vertrauen von Kunden und Stakeholdern zu bewahren.
Wie unterscheidet sich Crisis Readiness von Krisenprävention?
Crisis Readiness ist ein neuerer Ansatz, der an die klassische Krisenprävention anschließt und Krisenmanagement ganzheitlich betrachtet - von der organisationsweiten Sensibilisierung für Issues und Krisen über die Implementierung adaptiver Bewältigungsprozesse bin hin zur umfassenden Befähigung der Belegschaft im Umgang mit Krisen.
Warum ist Krisenbereitschaft wichtig?
Eigentlich ein “No Brainer”: In der heutigen Zeit geht es eigentlich mehr um die Frage, ob eine Krise passiert, sondern wann. Das hat der Fall “CrowdStrike” letzte Woche ziemlich eindrücklich gezeigt: Ein fehlerhaftes Update führte in kürzester Zeit zum sog. Blue-Screen-Of-Death (BSOD) bei etlichen Kunden. Die Konsequenz: Weltweite Störungen an Flughäfen, in Krankenhäusern, Energieunternehmen, usw.. Damit hat vermutlich kaum jemand gerechnet. Umso besser, wenn du trotzdem vorbereitet bist. Genau darum geht es beim Thema Crisis Readiness: Bereit sein, auf solche Situationen schnell und effektiv reagieren zu können.

Okay, die Grundlagen haben wir geklärt. Jetzt geht es mit der spannenden Frage weiter:
Wie kann ich die Krisenbereitschaft meiner Organisation steigern?
Ganz klar: Vorbereitung ist das A&O und die Maßnahmen der Krisenprävention sind natürlich auch für die Krisenbereitschaft wichtig. Was heißt das? Ihr solltet, wenn möglich eine Risikoanalyse durchgeführt, Monitoring etabliert und ein Krisenhandbuch in der Schublade haben. Falls euch eine Ausgabe zu einem dieser Themen interessieren würde, meldet euch gerne mal bei mir. Diese Tipps sind erst einmal Standard.
Darüber hinaus ist es wichtig, Krisenmanagement ganzheitlich zu denken und nicht als isolierte Disziplin. Was heißt das genau?
5 Tipps für mehr Krisenbereitschaft
#1: Awareness für Issues und Krisen auf allen Ebenen
Jede*r in der Organisation muss wissen, wann etwas problematisch wird. Stell dir vor, dein Kollege in der IT sieht einen blauen Bildschirm (#BSOD) und denkt sich: „Ach, das regelt sich schon von selbst.“ Spoiler: Tut es nicht! Deshalb ist Awareness so wichtig – wer früh Bescheid weiß, kann früh handeln.
#2: Regelmäßiges Training für alle Mitarbeitende
Krisenübungen sind wie ein Fitnessstudio für die Krisenbereitschaft. Niemand will unvorbereitet in den Ring steigen und KO gehen. Egal ob Krisenteam, Management oder die Kollegen aus der Buchhaltung – jeder muss wissen, was im Ernstfall zu tun ist. Und nein, Schokolade essen zählt nicht als Krisenstrategie. Aber hey, es schadet den Nerven im Ernstfall auch nicht!
#3: Umfassende Response- und Recovery-Pläne
Ein guter Krisenreaktionsplan ist wie der Airbag im Auto – hoffentlich brauchst du ihn nie, aber wenn doch, dann rettet er dir den Tag. Aber auch der beste Airbag bringt nichts, wenn du danach nicht weißt, wie du das Auto wieder flott kriegst. Deshalb: Nach der Krise ist vor der Krise! Ein durchdachter Wiederherstellungsplan hilft, Schäden zu beheben und das Vertrauen wieder aufzubauen. Also, keine halben Sachen!
#4: Effektives Stakeholder Management
Das Management der Stakeholder spielt vor, während und nach einer Krise eine zentrale Rolle. Es ist wichtig, klare Kommunikationsstrategien zu haben, um das Vertrauen und die Unterstützung der Stakeholder zu gewährleisten. Regelmäßige Updates und transparente Kommunikation helfen, das Vertrauen während der Krise zu erhalten und Missverständnisse zu vermeiden.
#5 Aktualität und Agilität
In der Welt der Krisenbewältigung gilt: Wer rastet, der rostet. Bleib auf dem neuesten Stand, was Technologien und Tools angeht. Agilität ist hier das Zauberwort. Wer schnell auf Veränderungen reagiert, ist besser vorbereitet und kann effizienter handeln. Und mal ehrlich, wer will schon wie ein Dinosaurier enden, wenn man stattdessen wie ein flinker Velociraptor agieren kann? (Übrigens: In der nächsten Ausgabe gucken wir uns KI Tools für das Krisenmanagement an)
Und noch ein letzter Tipp für die Praxis: Krisenübungen und Simulationen sind wie Feueralarmproben – sie nerven manchmal, aber wenn’s ernst wird, bist du froh, dass du geübt hast. Also, schnapp dir dein Team und übt, übt, übt!
Das war’s für diese Ausgabe von Krisentipps. Ich hoffe, du konntest einige nützliche Anregungen mitnehmen. Bis zur nächsten Ausgabe, pass gut auf dich auf und bleib sicher!
Für extra Karma-Punkte hier ein noch paar Tipps:
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