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Krisenkommunikation messen
Wie du die Wirksamkeit deiner Krisenkommunikation analysieren kannst
Hallo und herzlichen Willkommen zu Krisentipps!
In der heutigen Ausgabe betrachten wir die Krisenkommunikation - um genau zu sein: ihre Effektivität. Also, wie kann ich die Wirksamkeit meiner Krisenkommunikation messen?
#1 Medienresonanz – Wurden deine Botschaften gehört?
Hast du’s geschafft, die Schlagzeilen zu dominieren oder wurdest du vom Getöse übertönt? Schau dir die Anzahl der Medienberichte an, die deine Krise aufgegriffen haben. Aber das ist nicht alles – der Ton macht die Musik! Wurden positive oder zumindest neutrale Töne angeschlagen oder wurde kräftig gegen dich argumentiert? Und wie viel Platz hast du im Vergleich in den Berichten über dich eingenommen? Je mehr „Share of Voice“, desto besser!
Schwirrt dein Name durch Social Media? Gibt es einen handfesten Shitstorm oder unterstützt deine Community dich eher? Um das zu erfassen, eigenen sich natürlich am besten ausgewiesene Monitoring-Tools, die dir direkt Einblick in Reichweiten und Sentimente geben. Wichtig ist auch, sich die Response auf die eigene Kommunikation anzuschauen: Ist deine Botschaft bei den Usern angekommen? Wie ist sie angekommen? Gibt es Kommentare und Rückfragen?
#3 Reichweite und Sichtbarkeit – Hast du alle erreicht?
Es nützt nichts, der lauteste im Raum zu sein, wenn niemand zuhört. Check also die Reichweite deiner Krisenkommunikation: Wie viele Menschen hast du erreicht? Und wie gut wurdest du in den relevanten Kanälen wahrgenommen? Wie bewerten externe Stakeholder wie Kunden, Presse und die Öffentlichkeit deine Krisenkommunikation?
#4 Interne Kommunikation – Wissen deine Leute, was Sache ist?
Krisenkommunikation bezieht sich nicht allein auf externe Stakeholder – auch intern sollte alles klar sein. Hast du intern kommuniziert? Wie? Was sagt die Belegschaft dazu? Sind alle relevanten Infos angekommen? Und wie fix warst du, als es drauf ankam? Schnell und eindeutig ist hier die Devise!
#5 Reaktionszeit – Wie schnell warst du am Start?
In der Krise zählt jede Minute - insbesondere wenn es darum geht, die Deutungshoheit der Situation zu er- und behalten. War deine Erstreaktion schnell genug? Und wie oft hast du Updates rausgeschickt? Regelmäßige Infos können immerhin beruhigen und Vertrauen schaffen.
#6 Reputationsindikatoren – Was sagt die Welt über dich?
Nach der Krise ist vor der Analyse! Hat sich die Wahrnehmung deiner Marke verändert? Ist die Kundenzufriedenheit noch intakt? Net Promoter Scores und Umfragen geben dir einen Eindruck, ob du gut oder als "Meh" aus der Krise hervorgehst eingehst.
#7 Finanzielle Auswirkungen – Was hat der Spaß gekostet?
Jede Krise hat ihren Preis. Wie hoch waren die Kosten und hat sich das z.B. in deinem Aktienkurs niedergeschlagen? Hier siehst du, wie teuer dich der ganze Spaß zu stehen kam – und ob die Investoren immer noch bei dir an Bord sind.
#8 Stakeholder-Feedback – Sind die Wichtigen happy?
Last but not least: Was sagen deine wichtigsten Stakeholder? Wenn sie dir den Daumen hoch geben, weißt du, dass du nicht nur Feuer gelöscht, sondern eventuell auch Pluspunkte gesammelt hast.
Vielen Dank für’s Lesen!
Das war’s für diese Ausgabe von Krisentipps. Ich hoffe, du konntest einige nützliche Anregungen mitnehmen. Bis zur nächsten Ausgabe, pass gut auf dich auf und bleib sicher!
Für extra Karma-Punkte hier ein noch paar Tipps:
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